Teure Kredite ablösen: Umschulden

Momentan bieten Banken einen fast sensationell günstigen Kreditrahmen an. Trotzdem bleibt die Frage: Lohnt sich der Umstieg von einem laufenden Kredit in einen neuen? Viele Leute schrecken davor zurück, es erscheint ihnen zu auffwändig oder sie glauben, damit in die endgültig unentrinnbare Verschuldungsfalle zu laufen.

Aber viele laufende Kredite wurden in einer Zeit abgeschlossen, als der Kreditzins höher lag als heute. Langfristige Kredite wie für die Immobilienfinanzierung können so günstiger werden. Verlangt die Bank aber eine Vorfälligkeitsentschädigung kann der finanzielle Vorteil schnell dahinschwinden.

Die Umschuldung ist die Ablösung, also vorzeitige Beendigung des Kreditverhältnisses, und die Aufnahme eines neuen Kredites. D.h. ein neuer Kredit – mit günstigeren Konditionen – wird aufgenommen um den alten zu begleichen.

Lohnend kann sich eine Umschuldung auch sein, wenn der Kreditnehmer mehrere Kredite bedienen muß. Als Faustregel für den lohnenden Umstieg gilt, wenn der Kredit eine längere Laufzeit als ein Jahr hat und ein Zinssatz von über 10 % beinhaltet.

Kreditrechner

Für eine detailierte Kosten-Nutzen-Abwägung einer Umschuldung empfiehlt es sich, über einen Kreditrechner. Ein Kreditrechner ist ein Vergleichsrechner, mit dem wichtige Faktoren einer Umschuldung ermittelt werden. Ein solcher Kreditvergleich lohnt sich auf jeden Fall, denn unterschiedliche Banken bieten nicht nur Unterschiedliche Zinssätze, sondern auch unterschiedliche Bearbeitungsgebühren u.a. und ist ebenfalls vom Kreditbetrag, Laufzeit und Rabattverzicht abhängig. (z.B. von Stiftung Warentest online: Kreditrechner Stiftung Warentest online)

Eine Umschuldung kann für den Kreditnehmer bei Zahlungsunfähigkeit bedeuten, dass eine eigentlich beschädigte Bonität wieder hergestellt wird. Eine neue Kreditwürdigkeit wirkt sich positiv auf Schufa-Einträge, Kontoeröffnung… aus.