Schulden durch psychische Erkrankung
Mancher Sucht geht eine psychische Krankheit voraus. Nicht ungewöhnlich ist das Trinken aus Angst vor Panikattacken. Menschen, die manischer-depressiv sind sind anfällig für übermäßiges einkaufen in bestimmeten Krankheitsphasen. Schuhe und Kleidung sind dabei nur kleine Anschaffungen, Möbel und ganze neue Küchen können aber auch dazu gehören. Bei Depressionen kaufen Leute als eine Art Ersatzbefriedigung ein. Das Einkaufen beschert ihnen Hochgefühle, sie sind für einen Moment lang glücklich und nicht in der Lage, selbst wenn sie diese Situation schon mehrfach erlebt haben, zu erkennen, dass das Hochgefühl, das Glück über die neuen eingekauften Dinge ebenso schnell wieder verschwindet wie es gekommen ist. Kommt die Depression zurück helfen auch die kleinen Dinge nicht, über die man sich beim Einkaufen gefreut hat ? und die großen erst recht nicht. Betrachtet man dann die Kosten des Einkaufes und erinnert man sich dann an seine Einkommensverhältnisse vergrössern sich die niederdrückende Gefühle. Trotzdem kann es jederzeit wieder zu einem solchen Einkaufsexzess kommen, weil das Einkaufen in der Form emotional gesteuert ist und sich nicht so kontrollieren läßt wie bei einem gesunden Menschen.